
Tudor-Kleid
nach dem Gemälde 'Damenbildnis' von Peter de Kempeneer
Zeit: 1. Hälfte 16. Jahrhundert, Italien
Dieses Kleid der italienischen Spätrenaissance fertigten wir nach einem Gemälde von Kempeneer (vormals Parmegianino zugeordnet) aus einem grünen Seidentaft. Die geometrische Anordnung der altgoldenen Besatzbänder erzeugt sowohl Strenge als auch Pracht. Der Dekolleté-Bogen des versteiften Mieders ist zur Mitte hin leicht erhöht, was an die typischen Tudorkleider erinnert. Überhaupt ist der spanische Einfluss bereits unverkennbar.
Die Ärmel – im oberen Bereich stark gebauscht - enden am Handgelenk mit einem Zaddelabschluss. Das Kleid wird im Rücken mit einer verdeckten Schnürung geschlossen. Der Rock ist in viele kleine Falten gelegt und erhält durch eine Hüftrolle, die in diesem Falle auch den Bauch leicht betont, seine runde Form.